© DAV Sektion Königsberg - Foto: Ulrich Gimbal

Ab 26. Dezember 2025 bis voraussichtlich Ende Februar geöffnet (dienstags Ruhetag)

Iris Schoch hat zur Sommersaison 2025 den Betrieb der Ostpreußenhütte übernommen und freut sich über euren Besuch. Sie wird von ihrem Mann Andreas Schoch und vielen Helfern unterstützt. Mit ihnen hat die Sektion Königsberg/Pr. ein Paar gefunden, das die Hütte auch wieder im Winter vom 26. Dezember bis voraussichtlich Ende Februar bewirtschaften wird (je nach Schnee- und Wetterlage).

Die Hütte ist täglich geöffnet, dienstags mit eingeschränkter Bewirtschaftung (Ruhetag) - Übernachtungen sind aber weiterhin möglich.

Bitte informiert euch im Reservierungssystem über aktuelle Öffnungszeiten!

Hüttennews

Ostpreußenhütte

Im Sommer und Winter

bewirtschaftet

Die Ostpreußenhütte liegt auf 1630 Meter inmitten der Salzburger Kalkalpen. Sie wird umrahmt von der faszinierenden Bergwelt des Hochkönigmassivs, des Hagen- und Tennengebirges und liegt hoch über dem Tal der Salzach unweit von Werfen. Sie ist bis auf Unterbrechungen im Spätherbst und Frühjahr ganzjährig geöffnet.

Die Hütte ist ein Stützpunkt auf dem Nordalpenweg E4 von Wien bis Bregenz - Variante Hochkönig. Ausgangspunkt für Tagestouren sind die Talorte Tnneck, Werfen und Pfarrwerfen oder die Wanderparkplätze bei der Dielalm (5 €) oder Imlau 29 (2 €). Die Wanderparkplätze erreichen Sie kostengünstig und umweltfreundlich auch mit dem W³-Shuttle-Bus. Für dich als Gast heißt das: Du reist entspannt mit der Bahn an und das W³-Shuttle bringt dich ganz bequem zum Ziel. Du ersparst dir damit die anspruchsvolle Fahrt auf der schmalen und steilen Bergstraße, die im Winter nur mit Schneeketten zu bewältigen ist.

Im Sommer ist die Hütte ein bequem zu erreichendes Ziel für Bergwanderer, im Winter ein ideales Ziel für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Die Hänge auf der Nord-Ostseite zum Blühnbachtal sind schneesicher. Der Aufstieg wird nach Möglichkeit gewalzt und gespurt und ist dann auch zu Fuß begehbar.

Ausgestattet ist die Hütte aktuell mit 8 Zweibettzimmern, 2 Einbettzimmern und 20 Schlafplätzen im Lager, eine alte Stub'n und ein großzügiger Gastraum (jeweils mit eigenem Ofen), einer großen Sonnenterrasse, zwei Waschräumen und Duschen.

Eingeweiht wurde die Ostpreußenhütte im Jahr 1928. In der Hütte erinnern noch heute Karten, Wappen und Bilder zahlreicher Städte an die ostpreußische Heimat der Gründerväter. Neben Bildern von Königsberg, Allenstein, Insterburg u. a. Städten hängt ein echter Kurenwimpel eines Haffkutters in der Hütte. Auch ein Bild des großen Königsberger Philosophen Immanuel Kant fehlt nicht.

Im Jahr 2023 wurde die Ostpreussenhütte generalsaniert. Sie steht unter Teildenkmalschutz.

Reservierung

Iris Schoch
Telefon-Mobil: +49 162 25 79 050
jetzt buchen

Viele Ostpreußen stammten von den in den Religionskriegen bis 1732 vertriebenen Salzburger Exulanten ab. Das erklärt, warum die Sektion Königsberg/Ostpreußen 200 Jahre später ausgerechnet im Pongau eine Hütte errichten wollte. Prinz Friedrich Leopold von Preußen stiftete das Grundstück und viele Freunde trugen mit großzügigen Spenden bei. Ihre Namen sind auf Messingschildern an den Zimmertüren festgehalten. Nach nur einjähriger Bauzeit wurde die Ostpreußenhütte auf dem 1630 m hohen Rettenbachriedel bei Werfen am 25. Juli 1928 eingeweiht.

Ostpreußen ging im Zweiten Weltkrieg verloren, Königsberg zerstört, die Einwohner vertrieben, die Sektion aufgelöst. Die Hütte blieb verschont, war aber vernachlässigt. Sie wurde 1945 von den Alliierten beschlagnahmt und war lange Zeit unter Österreichischer Verwaltung. Erst 1974 wurden die Eigentumsrechte wieder vollständig an die 1953 neu gegründete Sektion Königsberg übertragen. Heute hat die Sektion Königsberg/Pr. ihren Sitz in München und ist überregional aktiv. Sie pflegt die Ostpreußenhütte als alpinen Stützpunkt und im Gedenken an Ostpreußen und dessen Salzburger Einwanderer.

Seit der Übergabe wurde die Hütte mehrmals erweitert und aufwändig saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Übernachtungsgebühren und Pachteinnahmen reichen nicht aus, um die Kosten zur Erhaltung zu decken. Wir danken den vielen freiwilligen Helfern, den edlen Spendern, dem Hauptverein und allen anderen Organisationen, die dazu beitragen, für ihre Unterstützung.

Details

Öffnungszeiten

Die Hütte ist mit Unterbrechungen im Herbst und Frühjahr ganzjährig bewirtschaftet. Beginn und Ende der Winter- und Sommersaison richten sich nach den Wegeverhältnissen, der Schneelage und der Witterung. Dienstags Ruhetag. Aktuelle Öffnungszeiten oder Schließtage entnehmen Sie bitte dem Buchungssystem.

 

Höhe
1630 m
Allgemeine Hinweise

Im Jahr 2023 wurde die Hütte generalsaniert.

Schlafplätze

6 x Zwei-Bettzimmer mit Einzelbetten

2 x Zwei-Bettzimmer mit Doppelbett

2 x Ein-Bettzimmer, nicht reservierbar

20  Schlafplätze im Lager aufgeteilt in

  •       1 x Vierer-Matratzenlager (geeignet für Familien)
  •       4 x Zweier-Matratzenlager
  •       4 x Zweier-Matratzenlager mit Trennfuge

8 Schlafplätze im Winterraum, nicht reservierbar

Preise

Nächtigungstarife DAV-Mitglieder und Gleichgestellte

 

Zweibettzimmer *)

Matratzenlager

Erwachsene

36,00 €

15,00 €

Junioren (19 – 25 Jahre)

36,00 €

12,00 €

Jugend (7 – 18 Jahre)

17,00 €

7,00 €

Kinder (bis 6 Jahre)

10,00 €

0,00 €

 

Nächtigungstarife Nicht-Mitglieder

 

Zweibettzimmer *)

Matratzenlager

Erwachsene

48,00 €

27,00 €

Junioren (19 – 25 Jahre)

48,00 €

24,00 €

Jugend (7 – 18 Jahre)

29,00 €

19,00 €

Kinder (bis 6 Jahre)

22,00 €

12,00 €

 

Frühstück:     15,00 € pro Person

Halbpension: 39,00 € pro Person 

 

Der Nächtigungstarif beinhaltet etwaige AV-spezifische Abgaben wie den Heizkostenzuschlag im Winter sowie die Reisegepäckversicherung. Der Kassenbon gilt als Nachweis für die Reisegepäckversicherung.

Fremdenverkehrsabgabe oder Ortstaxe kann separat erhoben werden.

Den Jugendtarif erhalten ebenso Jugendbeauftragte bei Vorlage eines gültigen Nachweises bzw. beim DAV mit gültiger Jahresmarke.

Mitgliedsermäßigung

Ermäßigung und weitere Vergünstigungen erhalten Mitglieder nur mit Vorlage des gültigen DAV-Mitgliedsausweises.  Gleichgestellt sind Mitglieder alpiner Vereine, auf deren Mitgliederausweis das Gegenrechtslogo und/oder das österreichische Gegenrechtslogo aufgedruckt oder aufgeklebt ist.

Kostenlose Übernachtungen

Angehörige der Bergrettungsdienste im Einsatz.
Tourenführer, Wanderleiter, Kletterbetreuer, Fachübungsleiter, Jugendführer, Jugendleiter und Familiengruppenleiter des ÖAV, DAV und AVS, wenn sie sich als solche ausweisen können und in ihrer Funktion mit einer Gruppe von mindestens fünf Personen unterwegs sind.

Haustier nur mit Einzelgenehmigung

Reinigungspauschale 10,00 €, mit Haustierdecke und Zimmerreservierung.

 

Geografische Position
Anreisehinweis

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangst du zum Bahnhof Werfen und kannst dich optional mit dem W³-Shuttle-Bus zu einem der Wanderparkplätze Dielalm oder Imlau bringen lassen. Bitte melde den Transportwunsch rechtzeitig bei W³-Shuttle-Bus  oder telefonisch +43 664 1266700 an.

Mit dem Auto von München aus auf der A8 am Autobahndreieck Salzburg auf die Tauernautobahn A10 Richtung Villach abbiegen. Nach dem Ofenauer-Tunnel an der Ausfahrt Stegenwald die Autobahn verlassen und Richtung Werfen weiterfahren. Kurz vor dem Ortseingang Werfen rechts auf die Bergstraße abbiegen und den Wegweisern zur Dielalm (5 €) folgen. Alternative: Werfen auf der Bundesstraße passieren und in Pfarrwerfen am Gasthof Reitsamer Hof auf der Bergstraße Imlau bis zum Wanderparkplatz Imlau 29 (2 €) fahren.

Hinweis: Beide Bergstraßen sind asphaltiert, aber eng und steil und im Winter möglicherweise nur mit Schneeketten befahrbar.

Zustiegshinweise

Aufstiegsmöglichkeiten:

  • Von Tenneck (510 m) durch das Blühnbachtal, Gehzeit ca. 5 Stunden
  • Von Tenneck (510 m) über die Dielalm (1026m), Gehzeit ca. 4 ½  Stunden
  • Von Werfen (520 m) über die Dielalm (1026m) ca. 3 ½  Stunden
  • Vom Wanderparkplatz Dielalm (1026 m) aus, Gehzeit ca. 2 Stunden.
    Die Bergstraße ist öffentlich zugänglich, der Parkplatz privat (5 € am Tag) 
  • Von Pfarrwerfen (530 m) über das Sonneck Haus (Weg Nr. 60), Gehzeit.ca. 3 ½  Stunden
  • Vom Wanderparkplatz Imlau 29 (940 m) über das Sonneck Haus (Weg Nr. 60), Gehzeit.ca. 2 ½ Stunden.
    Die Bergstraße ist öffentlich zugänglich, der Parkplatz privat (2 € am Tag) 

Nutze im Winter den Aufstieg und die Skiabfahrt über die Dielalm.

 

Verantwortliche Person(en)
Hüttenwirt*in: Iris Schoch

Das Energieversorgungskonzept

Energetisch ist die Hütte eine Inselanlage. Geheizt wird CO2-neutral mit Holz. Gekocht wird mit Flaschengas. Strom wird mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt, das umweltfreundlich mit Pflanzenöl betrieben wird. Das BHKW läuft nur, wenn die Leistung vom PV-Dach nicht ausreicht und die Ladung der modernen LiFeP-Batterieanlage erschöpft ist. Die Abwärme des Motors wird dann für die Erwärmung des Brauchwassers und bei Bedarf für die Zentralheizung genutzt. Die PV-Anlage ist harmonisch in das Dach des denkmalgeschützten Gebäudes integriert. Informationen und Details rund um dieses Projekt gibt es hier: Energieversorgnungskonzept